…jetzt erst recht auf dem Weg in den Odenwald
Trotz der bitteren 2:3 Heimniederlage gegen den SV 07 Geinsheim ist nach wie vor der Verbleib der Ginsheimer Mannschaft in der Gruppenliga Darmstadt aufgrund ihrer fußballerischen Möglichkeiten keine grundlose Wunschvorstellung. Man spielt nicht immer so wie am vergangenen Sonntag gegen den alten Widersacher in verschiedenen Ligen aus vergangenen Tagen. Denn das Team von Carsten Hennig hat sich mittlerweile aus den Niederungen der spielerischen Tristesse in eine weitaus höhere fußballerische Gefühlswelt entwickelt, aufgebaut auf eine überragende zweite Hälfte der Saison. Die mehr als bemerkenswerte Aufholjagd seit dem letzten Spieltag vor der Winterpause am 3.12.2023 mit nur 12 Punkten auf der Habenseite und bereits 10 Punkte Rückstand auf den damaligen Relegationsplatz hat schon längst den Anschein einer verunsicherten und von Selbstzweifeln geplagten Truppe beseitigt. Daran sollten sich die Ginsheimer Jungs orientieren und nicht an ihrer enttäuschenden Vorstellung gegen die Riedkicker aus den Treburer Ortsteil. Sie haben allen Grund zum selbstbewussten Auftreten, die Spieler um Kapitän Ilias Syah, vielleicht auch deshalb, weil die Unterstützung des Ginsheimer Anhangs mittlerweile spürbar auf das Spielfeld zurückgekehrt ist. Man schätzt Bemühungen und Willen, den Bock noch umzustoßen. Sechs Siege und zwei Unentschieden aus den letzten elf Spielen bestätigen den positiven Trend.
Die Gruppenliga Darmstadt bietet nicht nur Fußball, sondern auch mehrere Spielorte in landschaftlich reizvoller Umgebung wie beispielsweise im Odenwald oder an der Bergstraße. Ein Hingucker ist das Mümlingtal mit dem Ort Höchst im nördlichen Odenwald. Und genau nach dort müssen sie bereits am kommenden SAMSTAG hin, die Fußballer des VfB Ginsheim, wenn um 15 Uhr das Spiel gegen den gastgebenden TSV angepfiffen wird. Die Höchster Mannschaft um ihren Torjäger Jannik Fornoff ist nach ihrem Aufstieg in die Gruppenliga in der Saison 2014/15 mittlerweile Dauergast in der höchsten Liga des Bezirkes Darmstadt und spielt derzeit eine beachtliche Saison, in der sie sich im oberen Tabellenbereich festsetzen konnte. Der TSV verfügt über eine kampfstarke Truppe, eine leichte Aufgabe sieht anders aus.
Gerade deshalb ist jetzt der Ginsheimer Anhang gefragt. Ein Zuspruch wie zuletzt in Auerbach ist enorm wichtig. Nahezu fünfzig Zuschauer unterstützten dort das Team. Das sollte auch in Höchst so sein, vielleicht sechzig Zuschauer oder gar siebzig stimmgewaltige Unterstützer könnten helfen, das Ziel zu erreichen. Also fahrt mit in den Odenwald. Wenn dann am Ende der Klassenerhalt eingetütet ist, habt Ihr alle daran mitgewirkt.
Text: Sigi Trautmann
Bild: Norbert Kaus