…wieder Filip Cirpaci
Der Nidda-Sportpark in Bad Vilbel hat in früheren Jahren schon oft glanzvollen Hessenligafußball gesehen, von dem das Spiel der beiden Mannschaften am heutigen Sonntag doch schon einiges entfernt war. Insbesondere in der ersten Halbzeit litt die Begegnung nicht nur unter dem tiefen und schwer bespielbaren Rasen, sondern auch von der Aneinanderreihung von Fehlpässen hüben wie drüben. Einzig die aussichtsreiche Torchance von Denis Oriana in der 10. Spielminute wäre unter normalen Umständen erwähnenswert, als er von Maximilian Kissel glänzend freigespielt auf der rechten Angriffsseite alleine auf Robin Orband zulief, diesen überwand, sein Schuss jedoch kurz vor der Torlinie im letzten Moment noch abgewehrt werden konnte .Unter normalen Umständen hätte das schwache Spiel beider Kontrahenten in der ersten Hälfte aber auch kein Tor verdient gehabt und dennoch war wieder der 19jährige Filip Cirpaci jener, der den VfB kurz vor der Halbzeit (43.) wie schon im Vorspiel, auf die Verliererstraße brachte. Seinem Treffer ins lange linke Eck ging allerdings ein klares Foulspiel an Marvin Redl voraus, der von hinten ahndungswürdig gestoßen wurde, was zu einem Freistoß für den VfB hätte führen müssen. Der VfB kam in der zweiten Halbzeit zwar besser zur Geltung und hatte auch einige Möglichkeiten, doch fehlt es nach wie an wesentlicher Durchschlagskraft. Eine gute Kombination auf der linken Seite über Daniel Thur, Berat Karabey und Eleazer Mensah führte zu Oriana, der bei freiem Schussfeld unbedrängt aus etwa 16 m den Ball über die Latte setzte (54.). Noch näher am Torerfolg war Kissel, der über Oriana und Thur unmittelbar vor dem Gehäuse zum Abschluss kam und den Ball über das Tor hob (57.). Erneut war Oriana an der nächsten Möglichkeit beteiligt, als er einen langen Ball quer über das Spielfeld zu Karabey spielte, der alleine durch war, aber auch die Kugel nur übers anstatt ins Tor weiterbeförderte (70.). Noch einmal war es Karabey, der nach Zuspiel von Johannes Gansmann den Ausgleichstreffer hätte erzielen können (76). Bei alledem darf aber jedoch nicht übersehen werden, dass auch der FV in der 2. Halbzeit Chancen hatte, aber dreimal aussichtsreich an David Staegemann scheiterte (50., 76. 80.), der somit zum besten Spieler seines Teams avancierte. Neben ihm sind noch Mensah und Redl, aber auch der nimmermüde, jedoch glücklose Oriana positiv zu erwähnen. Bad Vilbel hatte vier Torchancen, der VfB fünf und wieder einmal gegen den FV den Kürzeren gezogen. Die Hoffnung auf einen Sieg gegen die Kurstädter bleibt weiterhin unerfüllt, vielleicht klappt es ja im nächsten Jahr, sollten beide Mannschaften in der nächsten Saison wieder aufeinandertreffen.
Am Sonntag empfängt der VfB die TG Friedberg, Anstoß ist um15 Uhr.