Einen totalen Wechsel in der Vorstandschaft generierte die Generalversammlung des VfB Ginsheim am 28.01.2024 im Vereinsheim am Jugend- und Sportpark. Unbekannte Gesichter sind in der künftigen Vereinsführung allerdings nicht auszumachen. Denn bei den Mitgliedern des wichtigsten Gremiums des Vereins handelt es sich um ehemalige Spieler oder Funktionäre, die sich nun auf den Weg machen, den Verein in eine gute Zukunft zu führen. Mit dem heutigen Bericht stellen wir zunächst den neuen 1. Vorsitzenden des Vereins vor. In fünf weiteren Folgen blicken wir auf die restlichen Vorstandsmitglieder.
Die Gründung einer F-Jugend im Jahr 1982 leitete eine erfolgsorientierte Entwicklung des Ginsheimer Fußballnachwuchses ein, an deren Ende der Verein zu einem der erfolgreichsten im gesamten Bezirk Darmstadt wurde. In Erinnerung bleibt das erste Spiel der Mannschaft von den beiden Trainern Karl-Heinz Hennig und Karl Heinz Hübner gegen Germania Gustavsburg im Rahmen eines zweitägigen A-Jugendturniers, das gegen die bereits länger am Ball gewesenen Jungs aus dem Nachbarort mit 1:6 verloren wurde. Neben seinem Zwillingsbruder Sven war Jörg Hübner einer aus diesem damaligen Team, dessen Kern in den folgenden Jahren für Furore in der bis fast an den Neckar reichenden Region sorgen sollte. Jörg spielte immer beim VfB, noch heute ist er als Akteur der Alten Herren am Ball und es wiederholt sich auch hier die Geschichte eines erfolgreichen Fußballs. In der Chronik des Vereins wird berichtet, dass es dem Naturell der Hübner-Zwillinge widersprach, Spiele leichtfertig herzugeben. Stets mit hohem Einsatz, Willensstärke und einem kompromisslosen Zweikampfverhalten wurden sie zu einem unverzichtbaren Bestandteil erfolgreicher Ginsheimer Fußballjahre. Jörg stellte sich darüber hinaus auch schon in früheren Jahren Führungsaufgaben im Verein, so in der Zeit von 2008-2011 als Spielausschussvorsitzender und aktuell als Leiter der AH-Abteilung. Mit seiner nunmehr erfolgten Wahl zum 1. Vorsitzenden schließt sich der Kreis für ein VfB-Urgewächs. Und wieder werden für ihn Attribute wie Einsatz und Willensstärke vonnöten sein, nicht nur um Spiele zu gewinnen, sondern auch um den Verein auf einem guten Niveau zu halten. Dazu wünscht er sich neben der Hoffnung auf den Verbleib der ersten Mannschaft in der Gruppenliga vor allem wieder mehr ein Miteinander im Verein und die Bereitschaft der Mitglieder, bei der Bewältigung der anfallenden Aufgaben mitzuwirken.
Sigi Trautmann