Richard Kneis ist neuer Geschäftsführer.
So neu ist er eigentlich nicht, denn die Position des Geschäftsführers des VfB Ginsheim übte Richard Kneis bereits in den Jahren 2015 bis 2017 aus. Neben den administrativen Tätigkeiten in der Vereinsverwaltung kümmerte sich Richard auch um die Organisation des Vereinsheimes, den Verkaufsbetrieb an Spieltagen und Vereinsveranstaltungen, ebenso wie um die Organisation des Altrheinfestes. Weitere zwei Jahre im Vorstand folgten in den Jahren 2018 und 2019 nach seiner Wahl zum 2. Vorsitzenden.
Richard, auch unter seinem Kurznamen Richi gut bekannt, wirkte viele Jahre in der Jugendabteilung des VfB, nachdem sein Sohn Jonas im Jahr 2002 bei den Bambini des Vereins mit dem Fußballspielen begonnen hatte. Er war Trainer und Betreuer des Jahrgangs 1997, begleitet von Jürgen (Josch) Nillius und Wolfgang Dürr. Es sei eine erfolgreiche Zeit gewesen, in der die eine oder andere Meisterschaft erreicht werden konnte.
Große Anerkennung fanden die Jugend-Hallenturniere, firmiert unter Altrhein-Cup, die über einen Zeitraum von zehn Jahren knapp 700 Mannschaften aus dem gesamten Rhein-Main Gebiet in die Hallen der IGS Mainspitze lockten. Die Turniere waren perfekt organisiert unter außergewöhnlichem Einsatz von Richard und seinen Teams. Es ist durchaus legitim festzustellen, dass Richard den Hauptanteil an diesen Erfolgen für sich in Anspruch nehmen kann, ohne die vielen anderen Helfer aus dem Focus zu verlieren.
Von sich selbst behauptet er, eher ein mittelmäßiger Jugendfußballer beim FSV Nieder-Olm gewesen zu sein, wo er nach Knieproblemen mit 16 Jahren den aktiven Fußball beenden musste,
Mehr Begabung ist ihm in der Entwicklung von Formen, wie graphischen Elementen, beschieden, was an dem von Richard geschaffenen Vereinswappen des VfB durchaus ersichtlich ist.
Richard ist neben Jörg Hübner der Einzige im jetzigen Vorstand, der in diesem Gremium bereits Erfahrungen sammeln konnte. Er möchte mit seinen neuen Vorstandskollegen neben den langfristigen sportlichen Zielen wieder mehr Vereinsleben fördern und für Gemeinsinn werben. Denn nur so könne ein Verein wie der VfB Ginsheim funktionieren.
Kein leichtes Vorhaben, wenn man bedenkt, wie der neue Vorstand bei der Generalversammlung um Unterstützung der Mitglieder werben musste, so wie auch viele andere Vorstände in vielen Jahrzehnten zuvor. Denn eine Erwartungshaltung an andere ist und war zwar immer vorhanden, sich selber einzubringen eher weniger.
Sigi Trautmann