Die 1. Mannschaft des VfB Ginsheim kämpft seit Wochen mit großer Leidenschaft gegen den drohenden Abstieg aus der Gruppenliga. Wenn man bedenkt, dass das Team mit Beginn der Winterpause nach 18 Spieltagen gerade einmal 12 Punkte auf die Habenseite bringen konnte und nunmehr nach neun weiteren Spielen 17 Punkte dazu holte, stellt sich für den Betrachter eine extreme Wandlung der Truppe dar, die trotz immer wiederkehrenden Ausfällen und eines dünnen Kaders den Glauben an sich selbst nicht verloren hat. Gerade beim gestrigen Spiel gegen eine mit ehemaligen Hessen- und Regionalligaspielern verstärkte Mannschaft zeigten die Ginsheimer Jungs große Moral und hätten im Gegensatz zu dem unsinnigen Bericht auf Fupa nach zweimaligem Rückstand aufgrund der mehr verbuchten Großchancen das Spiel am Ende auch durchaus gewinnen können. Nun weiß ja ein jeder, der sich mit Mannschaftssport und insbesondere Fußball befasst, dass Unterstützung von außen ein tragfähiges Element zum Leistungsanreiz darstellt und genau mit dieser Zielrichtung ist der vorliegende Text aufgebaut.
Wer erinnert sich noch an das Spiel der U 23 vor ein paar Jahren in Alsbach, als eine große Schar Ginsheimer Anhänger die Mannschaft nach vorne und letztendlich zum Sieg pushte, der die Relegation und anschließend den Aufstieg in die Verbandsliga bedeutete?
Und genau da müssen wir wieder hin, wenn am kommenden Sonntag das Auswärtsspiel beim TSV Auerbach, einen Mitkonkurrenten um den Klassenerhalt, ansteht. Die Mannschaft hat geliefert, nun seid Ihr dran, liebe VfBler, indem Ihr zahlreich den Weg in den Bensheimer Stadtteil auf Euch nehmt und die Mannschaft von Trainer Carsten Hennig unterstützt. Wir Ginsheimer sollten versuchen, die Mehrheit auf dem Platz aufzubauen und Heimspielatmosphäre zu erzeugen. Bildet Fahrgemeinschaften und nehmt die mit, die kein Fahrzeug haben oder nicht mehr am Straßenverkehr teilnehmen können oder wollen. Vielleicht seid Ihr das Zünglein an der Waage und gehört dazu, wenn ein Sieg gelingen und am Ende der Klassenerhalt geschafft werden sollte.
Auf geht’s Ginsem.
Sigi Trautmann
Bild: Norbert Kaus