Noch gut in Erinnerung ist der überraschende Sieg des VfB am 9. Spieltag bei dem damaligen Tabellendritten. Das 3:0 war nicht nur überraschend, sondern auch hoch verdient. Die Gastgeber in Lahnau standen vor einem unüberwindbaren Problem, ihre Spielphilosophie durchzusetzen, nämlich mit hohen Flanken zum Erfolg zu kommen. Die Abwehr des VfB war für sie an diesem Tag ein ärgerliches Hindernis, Marvin Redl und Kameraden eine Nummer zu groß. Die Nadelstiche, die immer wieder, oft über Denis Oriana, gesetzt wurden, taten ihr Übriges zu dem ersten Dreier des VfB, der so nicht vorhersehbar war. Jetzt kommt der SC zum Rückspiel in den Jugend- und Sportpark und die Verhältnisse haben sich seither kaum geändert. Der VfB wird in der Abstiegsrunde spielen, der SC noch nicht sicher in der Aufstiegsrunde. Das aber ist auch schon alles, was am Sonntag als Konstante dem Spiel vorausgeht. Mit der Begegnung gegen Waldgirmes sind es noch drei Spiele für das Team aus der Mainspitze, seine missliche Lage zu verbessern. Soweit, um in der Abstiegsrunde nicht schon von vornherein in aussichtsloser Lage den Kampf um den Klassenerhalt angehen zu müssen. Die Ausgangslage ist somit klar: Waldgirmes ist noch nicht sicher durch, der letzte Gegner Griesheim auch noch nicht in der Aufstiegsrunde. Dazwischen liegt das Spiel in Dietkirchen. Drei Siege wären sicher ein gewaltiges Pfund, mit dem man in den Play-Downs nicht chancenlos dastehen würde. In diesen drei Spielen könnte der Korb also noch gefüllt werden. Noch ist die Hoffnung nicht zerronnen. Es gab einige Begegnungen, in denen die Mannschaft von Matthias Güldener und Serdar Parlak wesentlich mehr gezeigt hat, als der Tabellenstand dies offenbart – Konkurrenzfähigkeit, Spiele auf Augenhöhe. Genau solche Spiele müssen jetzt her.
Wieder dabei sein wird Torhüter David Staegemann nach Behebung seiner Verletzung und erstmals kommt das A-Jugendtalent Tom Kohnhäuser zum Einsatz. Aufgrund von Krankheit und Verletzung fallen Denis Oriana und Oliver Pandov aus.