VfB Ginsheim – SV Steinbach 3:4 (1:3)
Es hätte ein schöner Fußballnachmittag werden können. Das Wetter hatte sich gegenüber den Vortagen deutlich gebessert, die Zuschauerkulisse im Jugend- und Sportpark war gut und auch eine parallel laufende Sachspendenaktion für die in den benachbarten Turnhallen untergebrachten ukrainischen Flüchtlingen lief gut. Letztlich war es das Spiel, das wichtige Punkte für den Klassenerhalt hätte bringen können und der Gegner – SV Steinbach – war an diesem Spieltag eigentlich beherrschbar. Es kam sogar noch besser. Der VfB begann gut aufgelegt und bereits nach 4 Spielminuten wurde Christian Makana auf der rechten Bahn in Szene gesetzt, seine Hereingabe geriet zum Aufsetzer, den Alexander Scholz gedankenschnell mit einem Hechtkopfball zum 1:0 versenkte.
Das war es aber dann auch schon. Was sich anschließend dem VfB-Zuschauer bot, waren erschreckende Abwehrleistungen. Beim Ausgleichstreffer nach nur 9 Minuten ließen sich mit Torwart Staegemann und Marvin Redl von dem Steinbacher Wittke gleich zwei VfB’ler düpieren.
Die 27. Spielminute brachte einen Standard für Steinbach, eine Spielfortführung, die dem VfB schon so oft Schwierigkeiten bereitete – so auch diesmal. Bei dem leicht getretenen Freistoß konnte Oliver Pandov seinem Gegenspieler Dumitru Alin Neascu nicht folgen, der keine Mühe hatte den Ball mit dem Kopf ins Tor zu verlängern.
Und es ging weiter, eigentlich wie im Jugendfußball. Anspiel auf der rechten Außenbahn auf Leon Wittke, der Ginsheimer Mensah lässt ohne große Gegenwehr passieren, Pass auf Max Stadler, der nur noch den Fuß zum Einlochen hinhalten muss – so einfach ist Fußball.
Jetzt muss man der Mannschaft von Ermin Melunovic aber auch bescheinigen, dass sie im Anschluss ein anderes Gesicht zeigte. Einen Foulelfmeter verwandelte Giovanni Sperenza noch vor dem Halbzeitpfiff zum Anschlusstreffer (45.).
Aber dann machte es sich die Mannschaft selbst schwer, der bereits gelb verwarnte Oli Pandov holte sich in der 71. Spielminute nach einem vollkommen unnötigen taktischen Foul die gelb/rote Karte ab.
Trotzdem wollte es der VfB in dieser Phase aber wissen und drängte in Unterzahl auf den Anschlusstreffer. Steinbach beschränkte sich darauf den knappen Vorsprung zu verwalten und setzte nur noch gelegentliche Konter. In der 80. Spielminute fruchtete der aufgekeimte Siegeswille, ein verunglückter Schussversuch von Makana landete vor den Füßen von Eray Öztürk, der es besser machte und aus kurzer Distanz verwandelte. Die vermeintliche Abseitsstellung wurde durch den Steinbacher Neacsu aufgehoben.
Der VfB hatte durch Manneck und Öztürk noch zwei Lattentreffer, aber wie es im Fußball so oft passiert, wenn die Dinger vorne nicht gemacht werden, klingelt es hinten. Ein Luftkampf zwischen Marvin Redl und seinem Steinbacher Gegenspieler wurde als Foul gewertet – Elfmeter. Der beste Steinbacher an diesem Tag – Max Stadler – verwandelte sicher (83.).
Die Enttäuschung im VfB-Lager war groß, weil der Gegner Steinbach an diesem Tag schlagbar war, aber nicht mit vier Gegentoren. Am Ostermontag geht es mit dem Kreispokal weiter, im Halbfinale tritt das Melunovic-Team bei TSG Worfelden an.
Die Trainer haben das Wort …
VfB Ginsheim U23 – SV Pars Neu-Isenburg 0:1 (0:1)
Der Spielverlauf ist schnell erzählt. Im Duell der Kellerkinder egalisierten sich die beiden Kontrahenten gegenseitig, aber Neu-Isenburg hatte das bessere Ende für sich und entschied das Spiel bereits in der 6. Spielminute. 20 m zentral vor dem Tor zirkelte Ihab Darwiche einen direkten Freistoß genau in den Winkel – Keeper Freddy Erb war gegen diesen Sonntagsschuss chancenlos.